30 03
Mai´23 Jun´23

Radwanderreise „Oberpfälzer Wald“

Radeln im Naturpark

Unsere diesjährige Radwanderreise vom 30. Mai – 03. Juni mit 38 Reichenhaller DAV-Senioren führte uns in den Naturpark „Oberpfälzer Wald“. Mit Manfred Wagner als Radwanderführer konnten die Organisatoren Hans Holzgartner und Albert Bruckner einen ausgezeichneten Kenner der Region gewinnen, der auch die einzelnen Touren im Vorfeld ausgearbeitet hatte. Als Stützpunkt diente uns das familärgeführtes 3*Landhotel-Igel in Baumgarten/Püchersreuth, in dem wir bestens und gastfreundlich untergebracht wurden.

Bereits am Anreisetag starteten wir ab Luhe, wo Wald- und Heidenaab nach ihrem Zusammenfluss nun als Naab nach Süden fließen und diese bei Maria Wörth dann in die Donau mündet, in Form einer Einrolltour entlang der Waldnaab, vorbei an Weiden und Neustadt an der Waldnaab zum Hotel. Tags darauf wurde vom Hotel aus durch das idyllische Waldnaabtal und über Falkenberg, Mitterteich bis Waldsassen im Stiftland geradelt. Bei einer längeren Pause wurde dort die barocke Basilika des Zisterzienserklosters besichtigt. Danach ging es weiter über die Grenze in die Altstadt nach Eger in Böhmen. Hier hatten wir ausreichend Zeit, die Altstadt um den historische Marktplatz zu erkunden, bevor zur Wallfahrtskirche Kappl bei Waldsassen zurückgeradelt wurde. Nach einer Kaffeepause und dem Verladen der Räder ging es mit dem Bus zurück zum Hotel.

Ziel der dritten Radtour, aber auch die anstrengendste, war Eslarn unweit der tschechischen Grenze. Vom Hotel aus ging es anfangs auf Feld- und Forstwegen, bzw. auf Nebenstraßen nach Floß zum „Bockl-Radweg“ und auf diesem vorerst weiter bis Waldthurn. Ab hier erfolgte ein ca. 5-km langer Anstieg zur Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung und Gasthaus am Oberfahrenberg. Nach einer stärkenden Pause erfolgte eine längere Abfahrt nach Pleystein, wo dann auf dem Bocklradweg weiter über Waidhaus zum Tagesziel nach Eslarn geradelt wurde. Nach dem Unterstellen der Räder wurde mit dem Bus zurück ins Hotel gefahren.

Am vierten Radtag wurde in Eslarn gestartet und auf dem „Bayerisch-böhmischen-Freundschaftsweg “ über Schönsee, Oberviechtach, Altendorf bis Stulln bei Schwarzenfeld gefahren. Ab Schönsee führte die Route auf einer aufgelassenen Lokalbahntrasse zum Tagesziel. Nach einer erfrischenden Einkehr in einem schattigen Biergarten und Unterstellen der Räder, erfolgte die Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel.

Auch der Abreisetag wurde noch zur einer kleiner Radtour genutzt. Vom Stulln aus radelten wir über Schwarzenfeld und Wackersdorf die „Oberpfälzer-Seenland-Runde“. Murnersee, Brücklsee und Steinbergsee mit der größten begehbaren Holzkugel bilden das Seenland, wobei der Steinbergsee größter See der Oberpfalz ist. 1982 wurde bei Wackersdorf der Braunkohletagebau eingestellt. Die vorhandenen Kohlegruben wurden renaturiert und danach geflutet und dienen heute als Erholungs- und Freizeitpark. Nach einer ausgiebigen Pause und dem Verladen der Räder wurde zufrieden die Heimreise angetreten.

Den Naturpark „Oberpfälzer Wald“, geprägt von der weitläufigen hügeligen Kultur- und Ackerlandschaft und seinen ausgedehnten Waldrücken, lernten wir auf einer Gesamtfahrstrecke von 255 km mit 2.300 Höhenmetern kennen. Eine Radreise, die für die meisten Teilnehmer Neuland war, wir noch lange in Erinnerung bleiben.

Hans Holzgartner