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Jun´17

Kampenwand-Überschreitung

Klassische Genusskletterei

Am Samstag, den 24.06.2017 klappte es endlich… Der Wettergott war uns gnädig! Die Kampenwand-Überschreitung konnte stattfinden.

Am Parkplatz in Aschau stellte sich heraus, dass es ein kleiner „spitzerischer“ Familienausflug mit Anhang war (Max, Franziska, Irmi mit Sabine und Petra).

Die Auffahrt mit der Gondel war leicht, der Zustieg nur kurz. Und los ging es: Erst mal über den Torweg auf den Westgipfel. Weiter zum Gmelchturm. Begeisterung über die Absicherungstechnik der Schotten vor uns. Kurz Zeit für ein Foto. Rauf und abseilend wieder runter – über die klassische Nordverschneidung. Begeisterungsrufe von Franziska: „So eine schöne Verschneidung!“

Und auf zum Teufelsturm – rauf und gut gesichert wieder runter, wir waren gut unterwegs, weil wenig los, Wetter und Sicht doch nicht ganz so gut – leicht wolkig und diesig, aber trocken und nicht heiß. Abseilen in eine windige nordseitige Rinne – einen kleinen „Kühlschrank“. Gespannt warten im Schatten auf die Schlüsselstelle: über eine  4+-Verschneidung auf den Hauptgipfel (1669 m). Geschafft –  OHNE einen einzigen Seil-Verwurschtler während der gesamten Tour!!

„Klettergenuss im Chiemgau“ hieß es in einer Beschreibung, und „kompakter, griffiger Fels, gute Absicherung, atemberaubende Sicht“… Nicht nur den Entzückungsrufen von Franziska nach zu urteilen war das dann auch wirklich so… Traumhafter Blick auf die ganze Überschreitung, eine überraschend schmale Mauer, und hinüber zum großen Kreuz auf dem Ostgipfel (1664 m).

Nach einer kurzen Rast ging´s weiter durch die „Kaisersäle“ und zum großen Kreuz am Ostgipfel. Den Eintrag ins Gipfelbuch ließen wir uns nicht nehmen. Dann ab zu Bier, Kaffee und Kuchen auf der Steinlingalm. Die Seilbahn brachte uns zurück zum Auto und nach einem Reifenplatzer auf der A8 kamen wir auf dem Rücken eines „Gelben Engels“ trotzdem gut und schnell nach Hause.

Ein aufregender Tag ging zu Ende.

Sabine und Petra