Ende Juli treffen sich ein sehr wacher Vorsteiger und eine motivierte Nachsteigerin schon um fünf Uhr in der Früh, um das vorhergesagte Gewitter am Nachmittag zu vermeiden.
Nach einer entspannten Anfahrt und einem weniger entspannten, weil sehr steilen Zustieg zum Anfang der Tour durch die „Steinige Rinne“ erst einmal: Brotzeit!
Die Tour, erstbegangen durch Hans Dülfer, führt in schöner Linie und einigem Zickzack durch die Ostwand der Fleischbank und hat immer wieder einige anspruchsvolle Stellen aufzuweisen, bei denen man sich fragt, wie das mit Bergschuhen eigentlich möglich war.
Nach einer kleinen Gipfelpause mit einem besorgten Auge auf das Wetter machen wir uns an den Abstieg, der teils durch Abseilen, teils durch Abklettern bewältigt wird. Da sich die Wegfindung aber teils schwierig gestaltet, sind wir doch erst am späteren Nachmittag wieder am Wandfuß, zum Glück aber ohne Gewitter. Zurück am Auto werden endlich die Füße aus den Schuhen befreit und wir blicken müde und zufrieden auf einen der Klassiker der Ostalpen zurück.
Benita Kogler